Zen ki ryu KarateDo
Karatedo (jap.): „Weg der leeren Hand“, ist eine aus Japan stammende Kampfkunst. Mittlerweile gibt es sehr viele Stilrichtungen. Üblicherweise beinhaltet das Training Kihon‑, Kata- und Kumitetraining – bei uns gehört auch Zazen dazu.
Karate ist eine Kampfkunst, in der Körperbeherrschung und Präzision trainiert werden. Wucht und Dynamik verleihen den Techniken zum richtigen Zeitpunkt die richtige Energie, während man selbst im Gleichgewicht bleibt. Karatetechniken zielen darauf ab, einen Angreifenden im Ernstfall mit der Ausführung einer einzigen Karatetechnik kampfunfähig zu machen.
In unserem Karate stehen weder Wettkampf, noch Gewinnen im Vordergrund. Zen ki ryu KarateDo, das wir auch einfach Zenkarate nennen, ist für uns ein Training für Körper und Geist, für Selbstmanagement durch Kampfkunst.
„Technik zeugt Schnelligkeit und Wucht.“
Beim Kihontraining werden Karatetechniken ohne Trainingspartner:innen geübt. So lernst du, Basistechniken sicher zu beherrschen und wirst gleichzeitig von der Gruppenenergie getragen.
„Kata begeistert deinen Körper und verkörpert deinen Geist!“
Eine Kata ist ein „Kampftanz“: Sie besteht aus einer choreographierten Abfolge von Bewegungen, die verschiedene Angriffs- und Verteidigungstechniken repräsentieren und gegen imaginäre Gegner:innen ausgeführt wird.
„Durch ernsthaftes Kampftraining entsteht große energiegeladene Kampfkraft, über die du in Kämpfen und schwierigen Situationen verfügen kannst.“
Kumite bezeichnet das Kampftraining mit Partner:in. Im Training wirst du sorgfältig von den Grundlagen bis zum fortgeschrittenen freien Kämpfen ausgebildet. Dabei steht immer die gegenseitige Achtsamkeit und die Sicherheit im Vordergrund. Im Karate-Kampf geht es nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit durch Selbstbeherrschung und Konzentration. Die Achtung vor dem Gegenüber steht an oberster Stelle.
„Für uns Karateka ist Zazen das stille Zentrum des Wirbelsturms.“
Karate-Do: Wörtlich heißt das „der Weg der leeren Hand“. Das bedeutet, wir kämpfen ohne Waffen – mit leeren Händen. Karate-Do hat aber auch eine philosophische Komponente: Um bei allem, was passiert, angemessen handeln zu können, sollen Karateka ganz im Hier und Jetzt sein, nicht beherrscht von Gedanken und Gefühlen. Zazen unterstützt uns dabei, Selbstbeobachtung und Selbstführung zu üben: Wir übernehmen nicht nur Verantwortung für die Folgen unserer Handlungen, sondern auch für unsere Wahrnehmung und den Umgang mit diesen Wahrnehmungen. Im gelösten Sitzen in der Stille ist die Wahrnehmung auf den eigenen Geist gerichtet. Es können Fragen auftauchen wie: Wer bin ich? Welchen Verhaltens- und Denkmustern bin ich unterlegen? Wer will ich sein? Das sind Fragen, die im Karate genauso wie im Alltag beantwortet werden wollen. Deshalb ist Zazen Bestandteil unseres Karatetrainings.